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4 Kurse

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Politik und Gesellschaft in den 1920er
Mi. 25.02.2026 18:30
Pirmasens

Die 1920er Jahre waren ein Jahrzehnt der Gegensätze: Zwischen demokratischem Aufbruch und autoritären Rückschlägen, zwischen wirtschaftlicher Euphorie und tiefer Krise, zwischen kultureller Blüte und gesellschaftlicher Polarisierung. Der Vortrag beleuchtet zentrale politische Entwicklungen der Weimarer Republik, die Rolle neuer sozialer Bewegungen und die Auswirkungen internationaler Umbrüche. Im Fokus stehen auch die Veränderungen im Alltagsleben – von urbaner Moderne über neue Rollenbilder bis hin zur wachsenden Bedeutung von Medien und Konsum. Wie reagierten Politik und Gesellschaft auf die Herausforderungen der Zeit? Welche Parallelen lassen sich zur Gegenwart ziehen? Der Vortrag bietet eine Zeitreise in ein spannendes Jahrzehnt, das bis heute nachwirkt. Prof. Dr. Michael Dreyer ist ein ausgewiesener Experte für politische Theorie und Ideengeschichte, insbesondere zur Weimarer Republik und zum politischen System der USA. Er lehrt seit 2005 an der Universität Jena und leitet dort gemeinsam mit Andreas Braune die Forschungsstelle Weimarer Republik. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn unter anderem an die Harvard University und die Northwestern University, wo er als DAAD-Professor wirkte. Dreyer wurde für seine Arbeiten zur deutschen Demokratietheorie mehrfach ausgezeichnet und engagiert sich als Vorsitzender des Vereins „Weimarer Republik e. V.“ für die politische Bildung und Erinnerungskultur.

Kursnummer 101002
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Gebühr: ohne Gebühr
Neues Bauen – Architektur und Stadtplanung der 1920er Jahre in Pirmasens
Mi. 11.03.2026 18:30
Pirmasens

Die 1920er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs – auch in der Architektur. Nach den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs entstand vielerorts eine neue Baukultur, die Funktionalität, Klarheit und sozialen Fortschritt miteinander verbinden wollte. Auch in Pirmasens hat diese Epoche deutliche Spuren hinterlassen, die bis heute das Stadtbild prägen. Der Vortrag führt in die Zwischenkriegsjahre und zeigt, wie sich Pirmasens im Kontext moderner Architektur- und Städtebauideen entwickelte. Vorgestellt werden markante Bauten und Siedlungen jener Zeit – darunter Landwirtschafts- und Schuhfachschule, Stadtbad, Husterhöhschule, die Horeb-Südbebauung sowie Wohnanlagen auf dem Schachen und dem Sommerwald. Auch Verwaltungsgebäude, Fabriken und Villen dieser Epoche werden beleuchtet und ergeben zusammen ein eindrucksvolles Bild jener Bauphase, in der Pirmasens den Schritt in die Moderne wagte. Frederic Krämer ist Lehrer am Immanuel-Kant-Gymnasium und Vorsitzender des Kunstvereins Pirmasens, wo er sich u. a. für die denkmalgerechte Sanierung des Neuffer-Pavillons einsetzt. Mit seinem Studium der Architektur und Denkmalpflege in Dresden und seiner Expertise in Architekturgeschichte und seinem Engagement für die Baukultur in Pirmasens verbindet er fachliche Kompetenz mit besonderer Verbundenheit zu seiner Heimatstadt.

Kursnummer 109004
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Gebühr: ohne Gebühr
Jazz und Freiheit: Die wilden Zwanziger im Takt der Moderne
Mi. 22.04.2026 18:30
Pirmasens

Der Jazz war eine junge Kunstform, die nach dem Ersten Weltkrieg von den USA nach Europa übersetzte, um sich in der alten Welt unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen durchzusetzen. Vieles, was wir heute über den frühen Jazz zu wissen meinen beruht auf Legenden, die teilweise so aberwitzig anmuten, dass sie an alte Slapstickfilme erinnern. Denn der Jazz basierte noch nicht auf einer Infrastruktur, wie wir sie heute kennen. Aber was ist dran an diesen Legenden? Steht die Wiege des Jazz tatsächlich in New Orleans? Hat die Original Dixieland Jass Band die erste Jazzplatte aufgenommen? Wie kam der Jazz nach Deutschland? Wie ist die Improvisation entstanden, und was hatte der Jazz mit der Mafia gemein? Wolf Kampmann studierte Bibliothekswissenschaft und war zunächst an der Akademie der Künste der DDR tätig, bevor er sich 1990 als freier Journalist auf Musik spezialisierte. Er arbeitet für namhafte Medien wie die Süddeutsche Zeitung, Jazzthing und Deutschlandradio und ist Lehrbeauftragter für Jazzgeschichte am Jazz-Institut Berlin. Als Autor des „Reclams Jazz-Lexikon“ und des Buches „Jazz. Eine Geschichte von 1900 bis übermorgen“ gilt er als einer der profundesten Kenner der Szene. Er beschäftigt sich aber auch mit anderen Musikformen von Rock bis Schlager, von Klassik bis jiddische Musik. 2015 erhielt er den Preis für deutschen Jazz-Journalismus.

Kursnummer 101003
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Gebühr: ohne Gebühr
Bilderwelten der Weimarer Republik
Mi. 20.05.2026 18:30
Pirmasens

Die Weimarer Republik war nicht nur eine politische und gesellschaftliche Umbruchzeit, sondern auch eine Epoche intensiver kultureller und künstlerischer Entwicklung. In ganz Deutschland entstanden neue Bildwelten, die den Geist der Moderne widerspiegelten: von der Malerei über die Fotografie bis hin zum Film. Künstlerinnen und Künstler suchten nach Ausdrucksformen für eine Gesellschaft im Wandel, griffen aktuelle Themen auf und prägten mit ihren Werken das Bild einer ganzen Generation. Der Vortrag zeigt, wie Kunst und visuelle Medien zwischen 1919 und 1933 gesellschaftliche Debatten aufgriffen und zugleich neue ästhetische Maßstäbe setzten. Dabei werden zentrale Strömungen und Persönlichkeiten vorgestellt, die das kulturelle Leben dieser Jahre bestimmten – von der Neuen Sachlichkeit über avantgardistische Experimente bis hin zu populären Bildwelten im Kino und in der Presse. Dr. Rainer Metzger, 1961 in München geboren, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Deutsche Literatur in München. Er promovierte 1994 über Dan Graham und war Kunstkritiker bei der Wiener Zeitung Der Standard. Er ist vielfältig tätig als Autor und Kunstkritiker. Seit 2004 hat er einen Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Karlsruhe inne. (1920s Berlin, Taschen Verlag)

Kursnummer 206001
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Gebühr: ohne Gebühr
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17.12.25 05:57:14