Wir laden Sie herzlich zum Semestereröffnungskonzert der Volkshochschule Pirmasens ein! Gemeinsam wollen wir den Auftakt in das neue Semester gebührend feiern. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgen die talentierten Musikerinnen und Musiker vom „Orchester Pirmasens in der Volkshochschule und der Stadtmission“ unter der Leitung von Holger Vehling und Ralf Splittgerber. Wir freuen uns auf einen musikalischen Abend in Ihrer Gesellschaft!
Die voranschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft nimmt immer mehr Einfluss auf die alltäglichen Dinge in unserem Leben. Sie formt die Art und Weise, wie wir kommunizieren, arbeiten, lernen und unser Leben gestalten. Dieser Wandel birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Seit Februar 2024 bietet Ihnen die Volkshochschule Pirmasens einmal im Monat eine offene Sprechstunde an. Hier stehen Ihnen qualifizierte Ansprechpartner für allgemeine Fragen rund um den digitalen Alltag kostenfrei zur Verfügung. Gerne können Sie Ihre eigenen Geräte wie Notebooks, Tablets oder Smartphones mitbringen. In der Sprechstunde können wir auf Wunsch auch Ihre digitalen Kompetenzen testen und im Anschluss besprechen. Mögliche Themen für die Sprechstunde: Nutzung digitaler Dienste, Einrichtung von Speicherplatz, Umgang mit Smartphone oder Tablet, Nutzung von Apps, E-Mail und Internet, Datenschutz und Sicherheit, Funktionen der Microsoft-Office-Programme und andere Themen rund um Ihren digitalen Alltag. Wir empfehlen Ihnen eine Voranmeldung unter volkshochschule@pirmasens.de oder 06331-213647. Bei kleineren Anliegen können Sie gerne auch spontan vorbeischauen. Wir bitten Sie in diesem Fall um Verständnis für mögliche Wartezeiten. Die digitale Sprechstunde wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz (MASTD).
Während Künstliche Intelligenz (KI) landauf, landab diskutiert wird, ist kaum bekannt, dass die klugen Maschinen nie nur dazu da waren, uns langweilige oder gefährliche Arbeit abzunehmen. Sie waren von Beginn an Hypothesen über das Funktionieren des Geistes, elektronische Spiegel, in deren Zerrbild der Mensch nur umso besser erkennen kann, was Intelligenz ausmacht und was ganz offensichtlich nicht. Zu Beginn der Künstliche-Intelligenz-Forschung stand die Vorstellung, man müsse das menschliche Denken nur genau genug beschreiben, um intelligente Maschinen bauen zu können. 70 Jahre später hat sich Ernüchterung eingestellt: Die größten Herausforderungen bestehen nicht darin, im Schach zu gewinnen oder in Gedanken geometrische Figuren zu drehen, sondern in etwas so schwer Greifbarem wie Flexibilität, Kreativität und gesundem Menschenverstand; darin, eine Situation zu verstehen und angemessen zu reagieren. Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.
In der Phase der Nachkriegszeit wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als in jeder anderen Epoche. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt ist Journalistin und außerplanmäßige Professorin für Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter der Bestseller „Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs” (2015) und „Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen” (2022).
Das Weinen eines Babys löst universal bei allen Menschen die gleichen Emotionen aus. Aber ein Weinen bedeutet nicht immer Hunger, Schmerz oder Einsamkeit. Das Weinen der Babys ist eine geheime Klangwelt. Seit mehr als 40 Jahren untersucht Kathleen Wermke auf fast allen Kontinenten vorsprachliche Babylaute - sie hat einzigartige Melodien, Intervalle und rhythmische Akzentuierungen gefunden. Und obwohl die Babygesänge zwar in gewisser Weise anderen Natursängern wie Walen, Delfinen oder Singvögeln ähneln, ist ihr Singsang der einzige, aus dem sich später Sprache entwickelt. In ihrem Vortrag zeigt sie, wie aus melodischem Singsang Sprache wird und dass zum Beispiel japanische Babys ganz anders klingen als schwedische. Kathleen Wermke hat als medizinische Anthropologin viele Jahre an der Charité geforscht und gelehrt. Sie hat das Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen am Universitätsklinikum Würzburg aufgebaut und leitet es bis heute. Ihre Forschungsbeiträge zur Entstehung von Sprache werden weltweit rezipiert.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden große Teile Nordamerikas und Russlands kolonisiert. In dieser Veranstaltung sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der amerikanischen und russischen Kolonisierung diskutiert und herausgearbeitet werden. Michael Hochgeschwender ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) und einer der besten Kenner der amerikanischen Geschichte in Deutschland. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch „Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt“ erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.